Habt ihr schon mal etwas von einer “Pinsa” gehört? Seit ein paar Jahren findet man sie immer mehr auch bei uns auf den Speisekarten.

Die Pinsa hat ihren Ursprung im antiken Rom und ist der Vorfahre der Pizza. Der Name leitet sich vom lateinischen Wort “pinsère” ab und so viel bedeutet wie “zerdrücken”. Damals wurde die Pinsa als Brot zu Saucen und Hauptgerichten verwendet.

Als Zutaten wurden damals Hirse, Gerste und anderes unraffiniertes und unverarbeitetes Getreide verwendet. Aus diesen Zutaten wurde ein Teig für eine knusprige, leichte Focaccia hergestellt, von der die Pinsa abgeleitet ist. Die Pinsa, die wie wir sie heute kennen, ist noch gar nicht so alt. Sie hat ihre Anfänge im Jahr 2000, in dem in Rom die ersten Pinserias eröffnet wurden.

Auch wenn sich Pizza und Pinsa optisch gar nicht so sehr unterscheiden, gibt es doch ein paar große Unterschiede und zwar bei den Zutaten. Die traditionelle Pizza wird klassisch aus nur einer Mehlsorte und zwar aus weißem Weizenmehl (Typo 0 oder 00) hergestellt. Der Teig für die Pinsa wird aus einer Mischung von Weizen-, Reis- und Sojamehl mit einem hohen Wasseranteil und Sauerteig zubereitet. Wenn man den Teig nicht selbst zubereiten möchte kann man die Pinsa inzwischen auch ofenfertig kaufen und nach Lust und Laune belegen.

Landköchin Iris hat einen schnellen Antipasti-Snack kreiert aus ofenfertiger Pinsa, würzigem Parmesan, Frischkäse und fruchtigen Tomaten. Das Ergebnis erinnert an den Klassiker Bruschetta und schmeckt dank der Käsekruste herrlich cross und würzig.